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Alle Menschen, die man lange im Vorzimmer seines Geistes stehen lässt, geraten in Gärung oder werden sauer. Nietzsche.
Unser Geist respektive Logos (oder welchen Namen wir ihm auch immer geben), hat die Fähigkeit unseren Körper anzusteuern. Genauso kann er uns auch in die totale Ruhe führen. Es ist tatsächlich als hätte man einen Bogen mit einem Pfeil. Entweder sind beide in Ruhe und voller Konzentration, oder der Pfeil ist, nachdem der Bogen seine Informationen gesammelt hat und einmal abgeschossen wurde, mit unserem Geist unterwegs.
Was ist der Affe für den Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Und ebendas soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt noch ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe.“[156] Nietzsche
Der Vatikan wird beherrscht vond dem überheblichen Glauben, der Mann sei göttlicher als Gott selbst. Es fehlt jegliche Form von Demut und Bescheidenheit.
Dante Alighieri verfasste zwischen 1307 und 1320 die “Göttliche Komödie”. Italien war zu dieser Zeit politisch zerrissen. Es fanden gewaltsame Kämpfe zwischen den Parteigängern von Ghibellinen und Guelfen statt, wobei die Ersteren, sehr vereinfacht gesagt, die Ansprüche des Kaisers und die Letzteren die des Papstes vertraten. Wie wir sehen geht es immer wieder um das gleiche Thema: Den Body oder den Mind.
Dante schreibt in der Göttlichen Komödie über die Stufen der menschlichen Entwicklung die über die Hölle, das Fegefeuer und in das Paradies führt. Auch hier braucht der Mann weibliche Führung in Form der engelhaften Beatrice, die Dante durch die neun himmlischen Sphären des Paradieses führt. Engelhaft kann man hier mit jungfraulich gleich setzen.
Otto van Veen, Emblem „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat“ (1 Kor 2,9)
Emblem: OCVLVS NON VIDIT, NEC AVRIS AVDIVIT. ("Kein Auge hat gesehen und kein Ohr gehört [was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben]"; 1 Kor 2,9). Aus: "Amoris Divini Emblemata Studio Et Aere Othonis Vaenii Concinnata", Antwerpen, Officina Plantiniana (Balthasar Moretus), 1660 Wikipedia Otto van Veen „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat“ (1 Kor 2,9)
Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.
Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist. Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes. 1 Kor 2,9 und 1 Kor 2,10
Es ist sehr interessant zu lesen, was Paulus dazu zu sagen hat:
Der Geist ergründet alles, auch die Tiefen Gottes.
Der Geist erkennt also sowohl Gott wie auch den Menschen. Es gibt also doch in der Bibel etwas höheres, das im Menschen implementiert und „wie Gott“ ist. Sonnst könnte man nicht etwas „Tieferes“ erfassen. Wir Menschen haben unseren Mind, unseren Geist, unsere Psyche, unser Nous, unser “etwas Geistiges”, das unsere Spriritualität erfassen kann. Demnach haben wir doch die Fähigkeit es zu kreieren, oder anders gesagt: in Ton zu kneten. Es wird gesagt, dass “Gott” den Menschen aus der Erde erschaffen, also quasi “getont” hat. Wir hingegen, könnte man sagen, haben “Gott” mit unseren Bibel-Buchstaben und mit unserem Mind “in Tinte gegossen”.
Demnach empfangen wir wie ein Radio die Frequenz, auf die wir eingestellt sind. Wir drehen unseren Kopf und “empfangen” das, was von einem “Etwas”, einem Sender ausgestrahlt wird und machen uns unser eigenes Kopfkino von der Welt, die uns umgibt. Nicht umsonst wird gesagt: Wir sehen die Welt nicht wie sie ist, sondern wir sehen die Welt wie WIR sind. Deshalb, und weil wir sehr subjektive Wesen sind, hören wir so gerne in erster Linie Tag für Tag unseren Favoriten zu und sind selbst wie die Gläubiger, die nur ihren Bibel- Sender hören und auf anderen Kanälen taub sind.
Und mit diesem “etwas, das Geistiges erfahren kann” haben wir unsere Vorstellung von “Gott“ kreiert und werden immer neue Gött* innen als neue psychische Entitäten kreieren.
Deswegen bietet das Chakren-System eine Grundlage, auf deren Basis man selbst das Göttliche in sich entdecken kann. Da, wo später z.B. die Griechen versucht haben, dieses Chakra-System mit Worten zu interpretieren und damit einzufangen (so wie “Paulus” es zur Bibel gemacht hat), verliert es seinen ursprünglichen Sinn. Und dann kann der Vatikan es zu einem göttlichen Schwert werden lasen , um alle diejenigen zu unterdrücken die meinen, selber göttlich zu sein und dafür keine Institution zu brauchen.
Siehe hierzu auch die Liste der verschiedenen Religionen und Weltanschauungen:. Dabei findet jede Anschauung ihren Ursprung im sechsten Chakra. Da wird die Intuition mit dem Body verarbeitet und “verstanden” und nach dem Verarbeiten dieser Informationen wird der Kórper-Pfeil abgeschossen, “in die Tat “ umgesetzt. Und ein Pfeil, der einmal uterwegs ist, behält in der Regel seine Richtung bei uns lässt sich nur schwer umlenken.
Dann und wann hört man danach die Ausrede: “ Ich kann nix dafür. Etwas in mir sagte, ich solle es tun.” Weil der Vorgang warum wir etwas tun in hohem Maße unbewusst ist und keiner gerne als irrational eingestuft wird, konstrueiren wir im Nachhinein Erklärungen, warum wir so und nicht anders gehandelt haben. Und wenn es keine logische Erklärung für unser Verhalten gibt, dann sind es halt die Umstände oder etwas, war wir nicht präzise beschreiben können, das uns ferngesteuert hat. Dabei ist es egal, ob es da ein ominöses “Etwas” oder “Gott” zugeschrieben wird. Fakt ist, man übernimmt für sein Verhalten keine direkte Verantwortung.
Im Mithräum erlebt der Myste auch Dinge, die sein Auge noch nie gesehen und seine Ohren noch nie gehört haben und entdeckt damit auf irdischer Ebene seinen eigenen Himmel. Er findet sein eigenes, inneres Sonnenlicht und damit erstrahlt sein eigener Geist im Kopf. Dies beschreibt den Zustand, in den der Myste gelangt, wenn er sich selbst liebt. Unser Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen unseres eigenen Seins.
Sich selbst zu lieben heißt in der Regel für einen Macho Mann: ich bin ein Egoist. Mein Streben besteht aus Eigeninteresse, Ich-Sucht und Selbstsucht.
Wahre Selbstliebe darf man im Vatikan nämlich nicht haben, denn da gibt es nur Gott. Chryso-tus hingegen lehrt uns, dass seine Kern-Botschaft im Gegenteil liegt. Hier geht es um das innere Kind und welche Beziehung wir zu ihm pflegen. Um ein ganzer Mensch zu werden, muss man mit seinem eigenen inneren Kind vertraut werden, es hegen und es lieben. Genauso verhält es sich im Mithräum.
Hier geht es nicht um Egoismus, sondern es geht um Selbstachtung, Selbstzuwendung, Selbstvertrauen und Selbstwert.
So wie man es z.B. auch bei findet Nathaniel Branden der schreibt:
- Bewusstes Leben
- Selbstannahme
- Eigenverantwortliches Leben
- Selbstsicheres Behaupten der eigenen Person
- Zielgerichtetes Leben
- Persönliche Integrität
Ein Egoist hat sein Brot immer auf Lager und hortet es für sich. Hat man hingegen seine Selbstliebe entwickelt, nimmt man sich das vom Brot nur das, was man selber braucht und verteilt das übrige.
Ein Egoist besitzt viel Gold und spricht mit vollem Mund von Armut. Er schreibt anderen vor wie sie leben sollen, während ein Mann, der sich selbst liebt so lebt, wie er ist. Dies findet sich wieder in “Ich bin der ich bin.”
Ein Egoist hingegen braucht Sklaven die ihm dienen, damit er sein Ego befriedigen kann.
2.1. Das Gebot der Nächstenliebe (Lev 19,18)
Dieses Gebot Lev 19,18 wird auf zwei unterschiedliche Arten aus dem Hebräischen übersetzt:
- „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Diese Übersetzung ist die uns geläufige. Sie entspricht der griechischen Fassung von Lev 19,18 in der Septuaginta und in den neutestamentlichen Zitaten des Nächstenliebe Gebotes in Mt 22,39; Lk 10,27; Röm 13,9; Gal 15,4 und Jak 2,8. Der Vergleich „wie“ bezieht sich (adverbial) auf das Lieben. Die genauere Verhältnisbestimmung kann dabei unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wie wir die elliptische Formulierung ergänzen (Schüle, 2001, 519):
- 1.1.: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie du dich (auch) selbst lieben sollst.“
Wobei ich als Autor sagen würde: Ich liebe mich selber
so wie ich bin der ich bin,
und so liebe ich auch meinen Nächsten.
Vor dem Hintergrund dieser Betrachtungsweise wird einem klar, wie der Vatikan Frauen, androgyne Männer und Kinder liebt bzw. gar nicht lieben kann.
Weiterhin wird klar, wie sehr der Vatikan seinen Staat, seine Organisation, seinen Einfluss, seine Kriege, sein Geld und sein Gold liebt.
Klar wird auch, wie sehr ein Mensch der Chryso-tus folgt, Frauen, androgyne Männer und Kinder liebt. Und in welcher Beziehung er zu seinem Staat, seiner Organisation, seinem Einfluss, seinen Kriegen, seinem Geld und Gold steht.
Man sollte also den Vatikan auf keinen Fall mit denen, die Chryso-tus folgen, verwechseln.
Der Himmel ist als Heimat der göttlichen Wesen und als erhoffter Ort der Fortdauer nach dem irdischen Leben ein häufiger Topos in Religionen. Gemein ist diesen Vorstellungen eine Transzendierung dieses Ortes.
Mit Androgynie ist die esoterische, innerlich-psychische Vereinigung der männlichen und weiblichen seelischen Merkmale gemeint. Es geht nicht, wie des Öfteren behauptet wird, um die leibliche Merkmale wie sie im Hermaphrodismus verstanden werden. Die Mono-Religionen wissen das nicht und die Verwechslung wird daher so beibehalten, denn eine Auseinandersetzung mit der Androgynie auf andere Art und Weise würde uns zum Ursprung des Mensch-Seins, dem Himmel auf Erden, zurück führen. Sozusagen.
Mono Religionen wie der Vatikan möchten in diesem Leben über deine Arbeit, dein Denken, deine Treue, dein Geld und dein Leben bestimmen. Sie wollen also gerne alles haben. Um das zu erreichen, offerieren sie dir folgende Aussicht: Ein schönes Leben nachdem du gestorben bist. Obwohl noch keiner diese Erfahrungen bestätigen konnte, gibt es da Religionsmänner die behaupten persönlich “Gott” erfahren zu haben. Ich kann überhaupt nicht sagen, ob dem so ist, denn ich war nicht dabei und es ist eine sehr individuelle Erfahrung. “Gott” als Person hat noch nie mit mir geredet. Es ist schon eine Zauberkunst, wenn man mit einer psychischen Entität reden oder ihr zuhören kann.
Da habe ich doch so meine Zweifel. Wie kommt es, dass “das Glauben” fast immer mit Gewalt und Macht verbreitet werden muss? Da stimmt doch etwas nicht bei denjenigen, die glauben. In der Römisch Katholischen Kirche, im Vatikan macht man schon viele Erfahrungen mit allem, was nicht glücklich macht. Da ist außerdem die Bibel, die uns auch noch nach 2000 Jahren erzählt, wie wir leben, denken und lieben sollen. Meiner Meinung nach sollte in einer Demokratie dieses Buch, das wie ein Gesetz interpretiert wird, keine Chance haben. Es soll verboten werden, denn im Vatikan gibt es keine Freiheit aller Menschen. Es ist wie in eine Diktatur aufgebaut und das Glauben an den Diktator ist Pflicht. Ein Zuwiderhandeln steht unter Strafe…
Schauen wir, was das Deutsche Grundgesetzt hierzu zu sagen hat:
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.
Präambel
Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, usw.
Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
Da verstehe ich etwas nicht. „Verantwortung vor Gott und den Menschen“ beinhaltet für mich, dass wir zwei Entitäten in unserem Bewusstsein Verantwortung schulden. Inwieweit wir die haben und wie sie aufgeteilt sind, ist uns überlassen. Aber es bedeutet, dass es da zwei richtende Instanzen in uns gibt. Die seelische und die weltliche. Okee, weltlich verstehe ich schon. Aber Gott? Um welchen Gott handelt es sich? Befindet er sich innerhalb der Landesgrenze? Innerhalb der Sprache? Und was ist, wenn ich Urlaub mache? Was passiert, wenn ich zwei Nationalitäten, zwei Religionen angehöre?
Was passiert mit mir, wenn mein Gott mit Macht und Terror in Verbindung gebracht wird und dazu aufruft, zu töten? Was, wenn mein Gott sagt: Frauen und androgyne Menschen sind nix wert. Was, wenn mein Gott sich seit 2000 Jahren nicht geändert hat. Was, wenn der Vatikan morgen erklärt, dass Gott neue Gesetzen anfordert. Wie zum Beispiel, dass ab morgen vier Eier pro Tag gegessen werden müssen. Wir sind ja vom Gott des Vatikans gewohnt, dass Regeln in seinem Namen aufgestellt werden, die dann wie ein Gesetz mithilfe des Staates durchgesetzt werden. Da gibt es also einen Vatikan mit seiner Vatikanstadt, die mit ihren sagen wir 1000 Einwohnern Einfluss auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hat? Da sollte man sich doch tatsächlich überlegen wie sehr es sich finanziell lohnt, selber eine Religion zu gründen.
Was ist IM Grunde das Gesetz, das einen „Gott“ mit einbindet und erlaubt, dass er mit-urteilen kann und somit im Staat verdeckt mitregiert?
Wo wohnt er ohne Göttin? Hat er schon von #MeToo gehört? Leider kann ich ihn nicht persönlich fragen! Oder….oder gibt es da Männer, die eine direkten Verbindung zu Gott haben oder hatten? Ja, die gibt es, wie sie von sich selbst behaupten, aber sind diese Männer vielleicht psychisch kontrolliert? Im Psychiatrien finden wir auch Menschen die sich für Gott, Napoleon oder Messias halten und selbst auf der Straße begegnet man ihnen hin und wieder. Auch sie haben ihre eigene Wahrheit in der Psyche. Genau wie Politiker, mein Nachbar oder…..ich. Ich selbst bin schon Menschen mit solchen Erfahrungen begegnet, sowohl in der Katholischen Kirche, wie auch in der Psychiatrie und nicht zuletzt im Traum.
Der Krux ist, dass die Verbindung zu den Gött * innen nur entstehen können, wenn wir uns in unserem Mind und damit in unserem Bewusst-Sein ändern. Es gibt ja nur einen Mono Gott in Rom. Und wer hat die Macht? Immer diejenigen, die am besten andere unterdrücken können und sie schlimmstenfalls erschießen. Da passt ein Gott „wunder-bar“ ins Konzept um Macht auszuüben. Aber diese Wunder werden nicht aus eine Frau geboren, sondern entwachsen einer kranken Psyche.
Karen Amstrong war sieben Jahre lang katholische Ordensschwester und hat viel Wissenswertes über Fundamentalismus in der Religion geschrieben.
Für Gott, Kaiser und Vaterland
In eine Demokratie des freien Menschen passt kein im Grundgesetz verankerter Gott und schon gar keiner, dem Mann Kirchensteuer zahlen muss. Wenn man es unter diesem Aspekt betrachtet ist es doch fast ein Witz. Man zahlt, staatlich reguliert, Steuern an schlaue, goldverkleidete Geschäftsmänner die uns Konzepte von psychischen Entitäten verkaufen. Business as usual. In einer Demokratie soll jeder Mann selber Gott, sowie jede Frau selber Göttin sein. Und dann sprechen wir darüber, dass im Grundgesetz jeder die Pflicht hat selber - auch im Geist- seine Verantwortung den Menschen gegenüber ernst zu nehmen, damit eine Demokratie funktionieren kann. Wobei eine Demokratie auch ihre Grenzen hat. So wie im Haushalt oder auf dem Fußballplatz.
In eine Demokratie gehört kein Gott und keine Göttin. Eine Demokratie hat Gesetze, wobei jede Person frei ist zu denken und zu handeln, ohne sich selber oder ein anderen Schaden zuzufügen.
Gottesgruppen sollten sich vielleicht konsequenterweise in Gewerbegebieten treffen, z.B. da, wo Autos angefertigt werden. Wir reden davon, dass Autos unsere Umwelt verschmutzen. Doch dasselbe passiert doch, wenn eine Religion unser Auto- Mind übernimmt? Wenn wir unser Leben als Mann an einem bestimmten Punkt ändern, uns vom Machodasein auf den Weg in die innere Androgynität machen, geben wir anderen oft Vorfahrt im Leben. Wir treffen einander auf einer neuen Ebene, wie schon so viele Männer machen.
Die Idee, dass Man(n) sich selber, ohne Hilfe eines äußeren Gottes transformieren kann, ist ein so beladenes Thema, dass es für viele Menschen überhaupt nicht in Frage kommt überhaupt darüber nachzudenken. Und damit sind wir genau da, wo institutionalisierte Religionen uns haben möchten. Sie haben die Macht über unsere Gedanken und Gefühle. Das ist als würde man z.B. in einer Wohngemeinschaft wohnen, in die keine Fremden kommen und eine Religion alles organisiert. Ja, man hat seine Ruhe, das stimmt. Aber zu welchem Preis? Man lebt ohne das Bewusstsein, dass es da Draußen, hinter der Mauer der Angst und des vermeintlichen Schutzes, noch eine andere Welt gibt.
Diese Atmosphäre finden wir da, wo die Fenster immer geschlossen sind, da wo Angst und Macht herrschen und der Papa am Tisch immer Recht hat und seine Drohung allgegenwärtig ist. Da, wo die Hölle der Dunkelheit König ist und alle anderen psychische und körperliche Sklaven sind. So wie wir als Holländer auch unsere Sklaven hatten und vieles aus dieser Zeit der Kriege und der Sklaverei immer noch nicht aufgearbeitet ist, sondern unter den Teppich gekehrt wird.
Genau wie in der Römisch Katholischen Kirche, wo im Vatikan immer noch Männermacht und damit Frauenangst herrscht und wo Briefe und Mails nicht beantwortet werden. Wo geschwiegen wird bestenfalls ein „ich bete für dich“ die einzige Antwort ist, die man erhält.
Ja, sich selber zu lieben, sich selber zu transformieren ist schon heftig. Es gehört Mut dazu über die Mauer zu klettern, auf eine andere Welt zu treffen und mit neuen Leuten neue Gedanken zu teilen und nicht nur im eigenen Macho-Fundamentalismus zu herrschen.
In der Politik braucht man dazu ein offenes System der Demokratie, ohne die Beteiligung von irgendwelchen Religionen. In der Arbeitswelt braucht man dazu ein offenes System mit fairer Bezahlung, ohne Sklaven. In der Beziehung braucht man dazu die innere Androgynität des Mannes und der Frau. Für sich selber bracht man dazu statt Religion einen Spiegel. Am besten mit etwas Humor oder der Einstellung: Dein Name interessiert mich nicht. Was du machst im Leben interessiert mich nicht. Wie viel Geld du hast interessiert mich nicht. Mich interessiert nur: hast du den Mut zu leben wie du bist, ohne dich selber oder anderen zu schaden.
„Worte sind da, um Gedanken zu vermitteln; wir wollen die Gedanken behalten und die Worte vergessen.“ Dao Zhuangzi, Kap. XXXI.
Der bekannteste androgyne Mann der Welt ist: Jesus, er, der Chryso-tus geworden ist. Mann sollte meiner Meinung nach nur ihm folgen, ohne den Vatikan daran zu beteiligen. Weder in Form von Gedanken und Gefühlen noch von Geld.
(3) Jesus sprach: „Wenn die, die euch führen, euch sagen: Seht, das
Königreich ist im Himmel, so werden die Vögel des Himmels euch
vorangehen. Wenn sie euch sagen: es ist im Meer, so werden die Fische
euch vorangehen. Aber das Königreich ist in euch, und es ist außerhalb von
euch.
Wenn ihr euch erkennen werdet, dann werdet ihr erkannt, und ihr werdet
wissen, daß ihr die (sieben) Söhne des lebendigen Vaters seid. Aber wenn ihr euch
nicht erkennt, dann seid ihr in der Armut, und ihr seid die Armut.“ Sieben ist vond der Autor hinzugefügt.
Bei Mithras kann jeder Mann innerlich androgyn werden, wobei das innerliche Kind des Mannes siebenfach erwacht, nachdem der Mann als Myste freiwillig siebenfach an sein eigenes Kreuz seines eigenen Leidens gegangen ist. Erst wenn er sich selbst siebenfach geopfert hat, kann er neugeboren werden und sich selber als Vater der sieben Söhne um-transformieren.
Und dann selber sein Himmel auf Erde erschaffen hat. Er hat seine Sünde “wieder erlebt”.
Und braucht nie wieder mit Steine zu werfen.
(c) Luc Kusters
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