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Trauma = Verletzung
Ein Trauma schlägt sich immer sowohl in der Psyche wie auch gleichzeitig im Körper nieder.
Trauma = Verletzung in Body und Mind.
Trauma/Verletzung gestern Therapie/Bewusstsein heute Neugeboren morgen
Dieses System erklärt was der Myste im Miträum macht.
gestern bedeutet, dass der Myste als Rabe anklopft. Dabei bringt er sein Lebensprogramm mit.
heute heißt, dass er sich Mühe gibt sich selber kennen zu lernen; mit Hilfe der Psyche und des Körpers.
morgen ist, wenn er sich in allen Aspekten des Seins , die er in sich entdeckt hat, mithilfe seines Eros, seiner Lebensenergie, transformiert hat. Im Laufe dieses Prozesses wird er allmählich wiedergeboren = neugeboren. Er gestaltet so seine Psyche wie auch seinen Körper unaufhaltsam neu und irgendwann wird diese innere Transformation auch im Äußeren sichtbar und dann sagt die Umwelt: “Wow, was hast du dich verändert! Du strahlst richtig!”
Wenn man gestern, heute, morgen komprimiert, lebt man ganz im gegenwärtigen Moment, in der Ewigkeit. Wie die Kinder, die völlig im Hier und Jetzt aufgehen.
Dazu finden wir im Evangelium nach Thomas:
Logion 5 (p.33,10-14) (1) Jesus spricht: „Erkenne, was vor deinem Angesicht ist, und das, was für dich verborgen ist, wird sich dir enthüllen. (2) Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar werden wird.“
Logion 6 (p.33,14-23) (2) Jesus spricht: „Lügt nicht. (3) Und tut nicht das, was ihr hasst. (4) Denn alles ist enthüllt vor dem Angesicht 6. (5) Denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar werden wird. (6) Und es gibt nichts Verhülltes, das ohne Enthüllung bleiben wird.“
Wenn man also sich selbst kennen lernt, kennt man auch seine Mitmenschen und damit jeden. Denn jeder hat das Gute und das Böse in sich. Investiert der Myste in sich selbst, bekommt er die höchsten Renditen und ist damit sein eigener bester Investor geworden. Er formt sich selber neu, er gestaltet sich selber neu. Allmählich verschwinden alle Masken und er ist ein wahrhaftiger Mensch geworden.
Wobei seine Freund*innen sagen werden: “Du hast dich positiv geändert. Du bist ganz anders, als ich/wir dich kannten.” Mit seiner neuen, positiven Veränderung ist “das Erwachsenwerden des inneren Kindes“ gemeint.
Logion 15 (p.35,27-31) Jesus spricht:
„Wenn ihr einen seht, der nicht von einer Frau geboren wurde,
werft euch nieder auf euer Angesicht (und) huldigt ihm.
Jener ist euer Vater.“
Wobei mit “Vater” hier der esoterische Logos gemeint ist. Das Mind, das Licht, die Auferstehung, das Neugeborene, das innere Kind, welches jetzt genau so groß wie “ich bin der ich bin” geworden ist. Ich bin mein eigener Vater geworden, denn ich selber habe mich neu kreiert. Nicht “Gott sei Dank, sondern ICH sei Dank.” Ich als Mann hatte den Mut mich zu verändern.
Alexandr Milov
Alexandr Milov wunderschön dargestellt. Wenn wir von innen her neugeboren werden, erwacht in uns ein leuchtendes Kind. Es ist noch nicht so groß wie ich selbst in meinem Fleisch bin, aber wenn ich den sieben Initiationen von Mithras folge, kann ich genauso kindlich erwachsen werden wie Chryso-tus. Das ist was Chryso-tus meint mit:
Die Segnung der Kinder.
13 Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an.14 Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. 15 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. 16 Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.
Dabei ist Chryso-tus selbst “zum Reich Gottes “ geworden. Mithilfe seines Geistes erschaffen wir als Mann alles. Wir gelangen zum Reich des Vaters, indem wir uns selbst erziehen und unser inneres Kind offenbaren. Dann sind wir alles in einem. Das innere Kind, der Vater und das Reich Gottes. Mit dem Ausspruch: “Jesu ist der Sohn Gottes” ist gemeint : Jesus ist sein eigenes inneres Kind und er zeigt uns, wie wir das auch erreichen können. Jesu ist Body- Mind-Mensch geworden, befruchtet von seiner eigenen “Göttlichkeit” wird er zum androgynen Mind.
Alle Götter und Göttinnen sind psychische Entitäten. Wenn wir heutzutage ein “Problem” haben gehen wir zu einem Psychologen und benennen es. Früher hingegen gab es dafür einen oder mehrere Götter*innen, die unser inneres Erleben repräsentierten. Heutzutage erklärt uns der Psychologe aus seiner Sicht, wer wir sind (oder wenigstens versucht es), sodass wir in unserem Mind “erkennen” was in uns abläuft und sagen können: Jetzt verstehe ich! Jetzt geht mir ein Licht auf!
Ziel des Ganzen ist , dass wir unser eigener Psychologe werden. In alten Zeiten hätten wir vielleicht ein Weihrauchopfer dargebracht und wären damit zur Selbsterkenntnis gekommen. Dieser Prozess der inneren Selbsterkenntnis ist gemeint wenn wir sagen, Gott, der Widder, habe Maria geistig befruchtet oder: Jesu ist von einer Jungfrau geboren worden, oder wenn Jesu sagt: mein Vater, der Himmel usw.
Das Vatikan hingegen erzählt uns, dies alles sei außerhalb des Mannes zu finden und deshalb brauches auch außerhalb, in der materiellen Welt, eine unglaubliche Menge an realem Gold um “zur äußerlichen Erleuchtung” zu gelangen. Bei Jesu hingegen geht es um das innere, das esoterische, goldene Wachstum in sich selbst und aus sich selbst heraus. Deswegen ist Jesu Chryso-tus geworden, von innen heraus voller Gold scheinend und somit erleuchtet. Wir sehen immer noch wie die Milliarden Golddukaten, die der Vatikan sammelt, von ihm benutzt werden, um uns äußerlich in unserer Trance gefangen zu halten. Denn im Inneren der Männer desVatikan ist es dunkel vor Hass und Habgier und es werden Verbrechen gegen andere Religionen, gegen Frauen, gegen Transgender und gegen Kinder begangen. Die Kirchen sind deswegen voller gestohlenem Gold und so prächtig geschmückt, damit wir eintreten und direkt sagen: “Oh mein Gott, wie schön.” Die Männer des Vatikan sind das Gefolge des Widder-Gottes. Die Wahrheit suchenden Bruderschaften, die Christen, folgen Chryso-tus.
Damit eine Religion für jedermann verständlich wird gibt es Abbildungen, Geschichten, Überlieferungen, Bücher, Heilige, Götter und Göttinnen, wobei viele Religionen auf den gleichen Inhalt verweisen. Und der Vatikan hat mit der Bibel auch gleich so ein Buch zur Verfügung, damit derjenige, der faul ist, nicht zu denken braucht. Er soll nur wie hypnotisiert einem Glauben anhängen, wobei sein Geist in einem Dämmerzustand bleibt und nicht erwacht. Deswegen gibt es monotheistische Religionen, die solche Schlafmittel anbieten. Schlaf-Heilige, Schlaf- Gesänge, Schlaf- Gebete, Schlaf-Gebote. Das Ganze wird verbunden mit dem Auftrag den jeweiligen “Glauben” zu verteidigen, zu verbreiten, hinauszuschreien und andere damit zu bombardieren. Hier liegt die Ursache von Religionskriegen. Denn die “Andersgläubigen” wiederum werden auf die gleiche Art und Weise indoktriniert und gehen selbst gegen andere Religionen vor, damit wiederum ihr eigener Glaube, ihr persönliche Gottesvorstellung Recht behält. Und die “Krieger Gottes” kapieren nicht, dass sie selbst in Wahrheit nicht aus freiem Willen handeln, sondern wie unter Drogen stehen.
Folgt man keinem vorgefertigten Glauben, so muss man selbst tätig werden, muss nachdenken und selbst etwas kreieren. Und damit wir ganz Mensch werden können, müssen wir Männer die Weiblichkeit in unserer Psyche entwickeln, also den androgynen Zustand anstreben. Wenn ein Mann das akzeptiert und sich auf den Weg macht, um dies zu erreichen, beginnt er zu verstehen, dass es auch andere Männer und auch Frauen gibt, welche dies auch im Körper manifestieren möchten. Aber jenes zu verwirklichen dauert vielleicht etwas länger.
Schauen wir mal wie das, was wir äußerlich wahrnehmen, innerlich gemeint ist.
Ursprünglich wurde Äon als Ewigkeit bezeichnet. Der Ouroboros ist schon ein im Alten Ägypten (4.000 v.Chr.) belegtes Bildsymbol einer Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt und so mit ihrem Körper einen geschlossenen Kreis bildet. Auch hier finden wir eine Yin-Yang Symbolik, die schwarz-weiße Farbgebung verbunden mit der Bedeutung des Kreises, der durch die Schlange in diesem Fall Ruhe und Bewegung gleichzeitig verkörpert. Eine perfekte und einfache symbolische Darstellung eines sehr komplexen Systems.
Wenn man am Anfang die Bewegung der Schlange hat, so packt diese sich selbst am Schwanz von wo aus ihre „Kundalini“ im Kreis des Seins zu fließen beginnt. Damit ist der Kreis „unendlich“ geworden, mithin ewig geworden, weil die Ruhe und die Bewegung eins sind. Alles ist im Jetzt, im Momentum der Ewigkeit vorhanden. Im Tantra-Yoga kann man seinen Energie-Kreislauf alleine erschaffen, indem man am Steißbein beginnend seinen inneren Atem über den Rücken hochzieht, um ihn dann über den Kopf hinweg an der Vorderseite entlang mit Abkühlung wieder zum Steißbein zurück fließen zu lassen. Somit erschafft man den Kreislauf der Schlange auf körperlicher Ebene selbst.
Äon (Philosophie) heißt das „individuelle Leben, Lebenszeit, die Ewigkeit“, wobei das Wort Äon im medizinischen Sinn das Rückenmark mit Sitz der Lebenskraft bedeutet.
Ja, genau da von wo aus die Kundalini aufsteigt. Hier treffen also das Tausende Jahre alte „Wissen“ mit unserer neuen „Göttin“, der Medizin zusammen.
Frans Cumont.
In dieser Abbildung sehen wir das innere Feuer und welche Bedeutung es mit allem, was der Mann im Miträum macht, hat. Im Miträum wird eine Weihrauchschale benutzt und somit ein kleines Feuer entfacht. Es dient nicht zum Wärmen, sondern symbolisiert unser inneres Feuer. Wie “Innen, so Außen”. Die innere Kundalini, das innere Feuer, ist aufgestiegen und so machtvoll, dass der Mann es außerhalb seiner selbst benutzen kann um das Feuer zu füttern. Nicht nur das, er entzündet es sogar mit seiner inneren Energie. Er nimmt alles im Miträum innerlich in seiner Psyche auf, denn es geht um seine Transformation. Er inhaliert das weibliche Bewusstsein, damit er im Jetzt unsterblich, androgyn wird. Im Miträum wird hierzu ein rituelles Feuer entfacht. Der Myste wird eingeladen das Feuer “geistig” zu inhalieren. Dazu braucht er die Bewegung des Geistes/Mind (männlich) und wenn er innerlich bereit ist, kommt danach das innere Feuer zur Ruhe (weiblich).
Wenn er weiter innerlich mit Cautes und Cautopates seine innere Finsternis erleuchten möchte, tut er dies durch die Steuerung seines Geistes, so wie es in der Meditation auch praktiziert wird. Er betrachtet unvoreingenommen alles was in ihm aufsteigt. Der Weg ,die Betrachtung zu ermöglichen ist männlich und auf ihn folgt die weibliche Ruhe. Dann gibt es wieder etwas Neues zu entdecken…dann wieder die Ruhe. Damit ist der Mind zum Ochsenkarren geworden, gezogen von zwei meditativen Ochsen, wobei der Mind des Mysten die Ochsen “lenkt, leitet, steuert”. Nach einiger Zeit suchen die Ochsen ihren eigenen Weg in der Meditation und die Zeit vergeht. Wenn der Myste dies im Leben praktiziert, werden allmählich alle Projektionen im äußeren Leben direkt in ein inneres “Bild” umgedeutet. Jetzt ist der Ausspruch: Wie Außen, so innen, Wirklichkeit geworden.
Auch die Fackel von Cautopates, das Weibliche, ist hier oben erleuchtet und seine Flügel lassen die Energie ins Gehirn aufsteigen. Die Schlangen sind ebenso integriert ins esoterisches Dasein, sie steigen mit den Flügeln hinauf, ums so mehr je mehr das eigenes Geschlecht in der Psyche androgyn geworden ist. Alles ist esoterisch androgyn geworden, denn der Mann ist in der vierten Initiation im Miträum beides geworden: männlich so wie weiblich in der Psyche. Damit ist man zum ganzen Menschen geworden, der sowohl männliche wie auch weibliche Attribute in sich vereint.
Die Beine des Mannes sind, wie wir es aus Ägypten kennen, noch Mumifiziert, wobei der Löwenmann sich befreit,” aufersteht”, “neugeboren wird”. Das generelle Thema der Männer im Miträum.
Das Evangelium nach Thomas : “ (10) Jesus sprach: “ich habe ein Feuer auf die Welt geworfen, und siehe, ich bewache es, bis es brennt."…..und du es weiter hütest.
Der Löwenmann strahlt aus: Meine Arme sind im Gleichgewicht. Er öffnet sich. Ich habe es geschafft.
ICH bin im jetzigen Leben Reinkarniert.
Wikipedia. Mithraism
Drawing of the leontocephaline figure found at the mithraeum of C. Valerius Heracles and sons, dedicated 190 AD at Ostia Antica, Italy (CIMRM 312).
Leontocephaline of the Mithraic mysteries. This line drawing is of the figure found at the mithraeum of C. Valerius Heracles and sons (dedicated 190 AD) at Ostia Antica, Italy. Vermaseren catalogue number: CIMRM 312. The identity of the leontocephaline is not certain, but it is almost certainly neoplatonic, and is commonly assumed to be in some way related to Aion.
See: Aion (deity). (deity) In his highly speculative reconstruction of Mithraic cosmogony, Franz Cumont positioned Aion as Unlimited Time (sometimes represented as Saeculum, Cronus, or Saturn) as the god who emerged from primordial Chaos, and who in turn generated Heaven and Earth.
In diesem esoterischen Buch ist mit “der unendlichen Zeit” nicht eine Zeitspanne gemeint, denn jetzt im Moment ist der Zeit-Punkt. Punkt. Im Rücken hinter mir ist die unendliche vergangene Zeit, dann komme ich als „Punkt“ und vor mir liegt meine klare Sicht - wobei meine eigene Zukunft wiederum unendlich ist.
Eine spirituelle Wiedergeburt ist möglich und zwar dann, wenn ich mich tatsächlich verändere und sie von einer leiblichen Wiedergeburt gefolgt wird. Auf diese Weise kann ich jeden Tag innerlich neu geboren werden. Wenn sich mir mein geheimes Wissen offenbart, wenn ich mein Inneres zu einem Kreis geschlossen habe. Es ist ein ganz besonderes Wissen das nicht in einer Enzyklopädie gefunden werden kann und für das es nicht reicht, die Bibel auswendig zu lernen.
Durch den inneren Erkundungsprozess kann ich mein “seelisches Wissen” verstehen lernen. Etwas, was immer da gewesen ist, das aber zu groß ist, um mit Worten benannt zu werden. Wenn es ein Kern-Wort dazu gibt, dann vielleicht das ICH.
Im Miträum kann der Mann seine Esoterik https://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik üben, sie kennen lernen. Es ist ein sehr persönlicher Prozess.
Ja, es stimmt was du vielleicht denkst: wieso ist Mithras dann genauso wie Jesus als freier Mann, weit weg vom Vatikan, eine gute Wahl? Meine Antwort dazu: weil beide die Androgynitätssuche anbieten. Sie fordern NUR dich selbst. C’est tout.
Zurück zur Abbildung des Löwenmannes.
Ich, der/die Leser*in bin jetzt die Figur in der Abbildung.
Rechts unten, zu meinen Füßen, findet sich eine Abbildung die wir so ähnlich von der Freimaurerei her kennen. An meiner rechten männlichen Seite, mit meiner rechten Hand, habe ich meine Sonnenseite. Ich strahle, ich kreiere. Ich erschaffe meinen ganzen Körper inklusive der Psyche. Die fünf Grundideale der Freimaurerei sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Ich ( der Autor ) habe keine Erfahrungen mit der Freimaurerei, aber für mich könnten die Rituale im gleichen “Tempel”, zusammen mit Mithras und Jesus gefeiert werden. Interessant wäre, allen drei zur gleichen Zeit Freiraum in den befreiten und vom Vatikan verlassenen Kirchen zu bieten. (Anmerkung: In den Niederlanden gibt es viele von der kirchlichen Institution nicht mehr genutzte Kirchen. ) Aber nicht als Religion, sondern als “ Männer-Bewusstseins-Raum”. Gefüllt nur mit der liebevollen Chryso-tus Energie.
„Aion ist ein Knabe, der spielt, die Brettsteine hin und her setzt:
einem Knaben gehört die Königsherrschaft.“[2]
An meiner linken, weiblichen Seite, empfange und inhaliere ich. Spirituell betrachtet bin ich die Mondin. Wir sehen den Caduceus, den Hermesstab https://de.wikipedia.org/wiki/Hermesstab , so wie wir ihn bei der ersten Initiation mit dem Raben im Miträum finden. Diesmal ohne die Chakren-Kreise, denn die sind jetzt verinnerlicht. Dann ein Hahn und den Pinien Zapfen, wobei Hahn und Pinie zu Attis gehören, wie wir noch sehen werden. Attis ist primitiv und nach außen orientiert, weil er sein Geschlecht abschneidet. Mithras hingegen hat eine viel feinere Art und Weise, seine geistig-spirituelle Androgynität zu zeigen.
Dann sehen wir eine der beiden Schlangen aufsteigen zum Kopf, dem siebten Chakra. Es ist die weibliche Schlange, die Garten-Eden-Schlange die aufsteigt, damit wir als Mann androgyn werden.
Die Flügel zeigen wie wir innerlich „aufsteigen“
Die Löwe-Ausstrahlung finden wir in der vierten Initiation sowie auch unser „Brustplatten-Zeichen“.
Die zwei Schlüssel sind der „Geheimcode“, die Token, damit wir in der Lage sind als Mann unsere männliche und unsere weibliche Identität hinter dem Tor zu öffnen.
Dabei ist der senkrechte „Stab“ unser Wirbelsäule und deren Inhalt die Kundalini, Ida Pingala, so wie auch der Sushumna https://de.wikipedia.org/wiki/Sushumna geheimnissvoll und verborgen zu finden ist. Siehe auch Kundalini-Yoga.
Man hat versucht, Beziehungen zwischen der Vorstellung von Aion bei Plato und Aristoteles zu iranischen Quellen herzustellen, insbesondere zu Zurvan, der zum Schöpfergott personifizierten Zeit und Ewigkeit in der zurvanistischen Sonderform des Zoroastrismus.
Wie auch immer die Verbindung zwischen dem zoroastrischen Gott Zurvan und Aion beschaffen gewesen sein mag, das nämlich die Darstellung Zurvans (traditionell als geflügelte menschliche Gestalt mit Löwenkopf um deren Füße sich eine Schlange windet) auf die Aion-Ikonographie gewirkt hat, ist offensichtlich. Entsprechende Bildnisse wurden vielfach in Miträen gefunden.
Häufig kommen im Kontext des Mithras-Kultes Bildnisse vor, in denen Aion als junger, in einem Tierkreis stehenden Mann gezeigt wird. Im Vatikan sind es später die 11 Apostel mit eine Apostelin geworden. Man kann es deuten als das Sternzeichen Jungfrau, das neben Jesus platziert ist, dem „Ewig Lebenden“ in uns.
Ende des 4. Jahrhunderts berichtet Epiphanius von Salamis, dass noch zu seiner Zeit in Alexandria in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar das Fest der Geburt des Aion durch die Jungfrau Korè gefeiert wurde. Kouros als Jungmann und Korè als Jungfrau sind für mich ein androgynes Paar, ähnlich der Art wie die Mona Lisa gemalt worden ist. Typisch ist, dass beide ihren linken Fuß etwas nach vorne gerichtet haben, als wären sie eine Person. Ich denke dabei an Cautes und Cautopates, aber in anderer Form. Denn in der Geschichte der Menschheit tauchen immer wieder die alten Socken auf, nur mit neuem Muster versehen. Immer!
Das Thomas Evangelium.
Logion 4
- Jesus spricht: Der Mensch, alt in seinen Tagen, wird nicht zögern, ein kleines Kind von sieben Tagen über den Ort des Lebens zu befragen, und er wird leben.
- Denn viele Erste werden Letzte sein.
- Und sie werden ein einziger sein.
Logion 22
- Jesus sah kleine (Kinder), die gestillt wurden.
- Er sprach zu seinen Jüngern: Diese Kleinen, die gestillt werden, gleichen denen, die in das Königreich eingehen.
- Sie sprachen zu ihm: Werden wir denn als Kleine in das Königreich eingehen?
- Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr die zwei zu einem macht und wenn ihr das Innere wie das Äußere macht und das Äußere wie das Innere und das Obere wie das Untere, -
- und zwar damit ihr das Männliche und das Weibliche zu einem einzigen macht, auf dass das Männliche nicht männlich und das Weibliche nicht weiblich sein wird -
- wenn ihr Augen macht anstelle eines Auges und eine Hand anstelle einer Hand und einen Fuß anstelle eines Fußes, eine Gestalt anstelle einer Gestalt,
- dann werdet ihr eingehen in [das Königreich].
© Luc Kusters
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